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einen ausreichenden Altarraum und um
eine eigene Sakristei. Die Kapelle erhielt
nun auch eine Kanzel. Das „Sorgenkind“,
der Turm, musste mehrmals abgetragen
und neu erbaut werden. Nach rund vier
Jahrzehnten bedingte die rasch zuneh-
mende Bevölkerung eine erneute Er-
weiterung. Im Rahmen einer größeren
Baumaßnahme kam es im Jahr 1904
praktisch zu einem Neubau, bei dem nur
mehr die Grundmauern der Kapelle be-
stehen blieben.
1907 wurde Haibühl Expositur. 1922 ent-
wickelte sich daraus die Pfarrei St. Wolf-
gang Haibühl, die zur Pfarrkirche einen
eigenen Friedhof erhielt. Der erste Pfarrer
Johann Busch stockte 1927 den Kirchturm
um ein Stockwerk auf (Turmhöhe 26 Me-
ter). Einem Teilneubau 1903/04 folgend
kam es (wegen Verdoppelung der Ein-
wohnerzahl) in den Jahren 1977/78 unter
Pfarrer Max Heitzer zum vollständigen
Abriss der Pfarrkirche und zum heutigen
Neubau, einer „Saalkirche“. Erhalten blie-
ben nur der frühere Kirchturm sowie die
früheren barocken Altäre, die in die heuti-
ge Pfarrkirche übernommen wurden. Das
gleiche gilt für zahlreiche Gemälde und
Heiligenfiguren. Die gesamten, in 300
Jahren erworbenen Kunstgegenstände
wie Altäre, Kanzel, Taufbecken, Figuren
und Bilder konnten stilvoll in den Neubau
eingefügt werden und geben der Kirche
eine warme Atmosphäre.
Die Einbettung der Kirche in die Land-
schaft veranschaulicht das tief herunter-
gezogene, ziegelgedeckte Pyramiden-
dach, das die Form des Hügels fortsetzt.
Das Innere mit seiner Holzbretterdecke
geht vom Gedanken des Gemeindezel-
tes aus. Den Mittelpunkt des Hochaltares
bildet vor einer Vorhangdraperie unter
einem mit Quasten behängten Baldachin
die Figur des Kirchenpatrons St. Wolfgang
mit einem Kirchenmodell. Das um 1770
geschaffene Altarbild des rechten Seiten-
altars stellt eine der zahlreichen Kopien
des Wallfahrtsbildes der „Schönen Maria“
dar. Der Tabernakel des linken Seiten-
altars stammt aus der Zeit um 1715 und
hat als ältester die Grundform der 1860
neu geschaffenen beiden anderen Altäre
vorgegeben. Zu den ältesten erhaltenen
Ausstattungsstücken der Kirche gehört
die Kanzel aus dem späten 17. Jahrhun-
dert. Die Verkleidung der Orgelbrüstung
zeigt als Holzrelieftafeln herausragende
Personen aus der Kirchengeschichte,
Wohltäter und Bekenner.
Sehenswert ist auch die Hinterglasbil-
der-Ausstellung der Pfarrkirche. Im 19.
und 20. Jahrhundert bildete der Ort über
vier Generationen ein Zentrum der Glas-
malerei, wo die bekannte Malerfamilie
Stoiber ihre Werkstatt betrieb. Der Be-
gründer der Malerwerkstätte in Haibühl
ist Andreas Stoiber (geboren 1778), der
sich im Jahre 1806 in Haibühl niederließ.
Er beschäftigte auch seine Brüder Johann
Georg und Anton bei sich. Die Malerkunst
der begabten Familie wurde über Gene-
rationen bis ins frühe 20. Jahrhundert
weitergetragen. Mittelpunkt des maleri-
schen Schaffens der Familie Stoiber war
das Andachtsbild, das besonders im La-
mer Winkel so beliebte Heiligenbild.
Am letzten Oktobersonntag wird das Pa-
troziniumsfest zum Namenstag des hl.
Wolfgang (31. Oktober) gefeiert. „An St.
Wolfgang Regen, verspricht ein Jahr voll
Segen“, heißt eine alte Bauernregel. Nach
dem feierlichen Gottesdienst findet auf
dem Kirchplatz das traditionelle „Wolf-
gangs-Hackl-Werfen“ statt. Es erinnert
an eine fromme Legende aus dem Leben
des heiligen Wolfgang. Einstens soll er
am Wolfgangssee den Berg hinaufgestie-
gen und nach vollendetem Gebet sein
Hand-Beil von der Höhe hinunter ins Tal
geworfen haben, mit dem Gelübde, dass
er an jenem Ort, wo er das Beil wieder-
finden werde, eine Kirche erbauen wird.
(Auszüge entnommen dem Buch „Dörfer
im Wandel“ von Josef Eckl, erhältlich bei
der Gemeindeverwaltung Haibühl)
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