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WALD
Kul inar ik
Vom oberen Ende des
Parkplat-
zes Jägerstraßl (1)
biegen wir
mit den Markierungen Goldsteig
und »Eisvogel« rechts Richtung
Tummelplatz und Lusen ab. Mal
auf Pfad, mal auf Waldweg geht
es nahezu eben das Reschbach-
tal aufwärts. Mit einem Rau-
schen kündigt sich der Steinbach
an, wir schwenken nach links und
folgen nun dem munteren Bach-
lauf. Die Brücke lassen wir außer
Acht und wandern auf wurzeligen
und grasigen Pfaden am Wasser
entlang leicht bergan. Das Gelän-
de ist offen, junge Bäume und
umgefallenes Totholz begleiten
uns. Später wechseln wir auf ei-
nem Holzsteg die Uferseite und
kurz darauf geht es steil und vom
tosenden Bach begleitet auf-
wärts. Unzählige Stämme haben
sich über das Bachbett gelegt
und vermitteln einen urzeitlichen
Eindruck. Dann wird der Bach
sanfter und wir erreichen die
Steinbachklause (2)
, die jedoch
ohne Stauwehr bereits teilweise
verlandet ist. Umgefallene Stämme laden zur Pause am Wasser ein.
Dann geht es mit dem Goldsteig an der Schutzhütte vorbei weiter Rich-
tung Lusen. Viel Totholz und neues Grün begleiten uns die nächsten Me-
ter. Später wird der Wald wieder dichter und wir erreichen einen Forst-
weg. Wir überqueren ihn und gleich darauf schwenkt der markierte Weg
an einer
Gabelung (3)
nach rechts. Hier verlassen wir den Goldsteig
und wandern geradeaus über die Äste am
Boden hinweg zu einem Querweg, dem wir
nach links folgen. Nun wandern wir auf ei-
nem Hangweg schräg bergan, dabei lassen
wir alle Abzweige nach rechts unbeachtet.
Die letzten Meter zu einem Forstweg sind
etwas mühsam und steil. Oben wenden wir
uns für ca. 150 m nach links, dann biegt ein
Pfad nach rechts in den Wald. Dieser zieht erst schnurgerade aufwärts,
schwenkt dann nach links und wenig später wieder rechts. Aufs Neue
geht es schnurgerade aufwärts, bis eine deutliche Spur nach rechts in
einen Jägersteig abbiegt. Diesem mit Steinen befestigten Steig folgen
wir zur
Marienburg (4)
, die wir über einen steilen Serpentinenpfad er-
klimmen. Ein großer umgefallener Baum wurde eingekerbt und kann nun
gut überwunden werden. Zum Schluss geht es über Stufen hinauf zu ei-
nem kleinen Marienbildnis, das an einem Baum angebracht wurde. Vom
obersten Felsplateau bietet sich ein schöner Fernblick.
Im Anschluss führt ein freigeschnittener Pfad ohne großen Anstieg durch
Wald weiter. Nach etwa 10 Min. gabelt sich der Pfad, wir nehmen den
linken, deutlicheren Weg. Dann nähern wir uns dem Gipfelfelsen des
Großalmeyerschloß. Vor dem Felsenturm halten wir uns links durch den
Wald aufwärts und treffen dann rechts auf die Stufen, die uns hinauf zum
Gipfelkreuz des
Großalmeyerschloß (5)
führen. Von hier genießen wir
den Blick am Sulzberg vorbei zum Lusen, aber auch in den Böhmerwald.
Wer will, kann ab hier den Rückweg antreten und wie in Variante 2 oder
3 beschrieben zum Parkplatz Jägerstraßl zurückwandern.
Unser Weiterweg führt jedoch nach dem Treppenabstieg rechts zum na-
hegelegenen
Tummelplatz (6)
. Von hier lohnt in den Sommermonaten
der Abstecher zum Hochgfeichtetstein am Sulzriegel. Nach dem Ausflug
folgen wir wieder dem Goldsteig und wandern rechts weiter Richtung
Lusen. Wir passieren die Schutzhütte am Tummelplatz und den Ab-
zweig zum Parkplatz Sagwassersäge. Ohne
Steigung wandern wir durch hohe Buchen-
wälder. Wir passieren einen Brunnen, dann
geben Totholzflächen mit jungem Urwald
den Blick zum Lusen frei. Wir wandern auf
herrlichem, steinigem Pfad und erreichen
nach einem steilen Schlussanstieg den brei-
ten Winterwanderweg. Auf diesem geht es
rechts in wenigen Minuten zum
Lusenschutzhaus (7)
. Nach der Einkehr
sind es nur noch wenige Meter auf den Gipfel des
Lusen (8)
mit seinem
gewaltigen Blockmeer.
Wir genießen die grandiose Aussicht und machen uns dann an den fel-
sigen Abstieg mit den Markierungen »Luchs« und Goldsteig Richtung
Glasarche und Waldhausreibe bergab. Erst von Fels zu Fels, dann geht es
über Steinstufen die Himmelsleiter hinab. Um den Fernblick zu genießen,
bleiben wir öfters stehen. Ein schnurgerader Weg durch einen farbenfro-
hen Urwald führt uns zur Schutzhütte am Böhmweg und zur
Glasarche
(9)
. Von hier sind es nur noch 15 Min. mit der Markierung »Luchs« auf
dem historischen Böhmweg nach links zur Igelbushaltestelle
Waldhaus-
reibe (10)
.
Mit dem Lusen-Bus fahren wir hinab zum Nationalparkzentrum Lusen
und steigen dort um in den FinsterauBus 6115 nach Mauth. Gleich ne-
ben der Haltestelle Mauth P&R befindet sich ein schöner Badesee. Zum
Parkplatz Jägerstraßl (1)
geht es die Straße ein kurzes Stück zurück
und über die Reschbachbrücke, dann rechts und links zum Parkplatz.
WANDER
Paradies
Bayerischer Wald
Das Großalmeyerschloß ist ein hübscher, meist einsamer
Aussichtsposten.
(Alle Bilder sind © Eva Krötz)
Entnommen aus dem
Rother Wanderbuch
„Wilde Wege – Bayerischer Wald“
von Eva Krötz
Und hier noch ein Tipp für alle,
die einen aktuellen Stadtplan
der Dreiflüssestadt Passau suchen:
„PASSAU – Innenstadtplan“,
Touristische Informationen The Big Five:
Einkaufen, Kulinarik, Kultur,
Nachtleben, Sehenswürdigkeiten
Verlag: Freytag-Berndt
ISBN 978-3-7079-1714-7
1...,49,50,51,52,53,54,55,56,57,58 60,61,62,63,64,65,66,67,68,69,...120
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