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WALD
Wasser
MIT DER BOCKERLBAHN ZUM KLEINEN ARBERSEE
Mit der „Kleinen Arberseebahn“ können Passagiere bequem zum Kleinen Arber-
see gelangen, einem der idyllischsten Bergseen des Bayerischen Waldes. Er liegt
in einem Naturschutzgebiet auf 912 Metern Höhe. Weil der Aufstieg zum Kleinen
Arbersee auf der Asphaltstraße für viele Besucher zu Fuß sehr anstrengend und
die Zufahrt für Busse und Pkw gesperrt ist, fährt die Bockerlbahn täglich von
Ostern bis Anfang November vom Bahnhof in Lohberghütte ab, ganz in der Nähe
des Bayerwald-Tierparks. Sieben Mal am Tag bringt sie ihre Fahrgäste bequem
zum See und wieder zurück. Bei großem Fahrgast-Aufkommen wird ein zweiter
Zug eingesetzt, vor allem in der Hochsaison, an Wochenenden oder wenn Reise-
gruppen angemeldet sind. Der Chauffeur ist Herbert Strohmeier, ein bayerisches
Urgestein. Er steuert sein 18 Meter langes Gefährt mit bis zu 56 Sitzplätzen die
über 6,5 Kilometer lange, kurvenreiche Strecke hinauf in das Naturschutzgebiet.
Dabei erzählt er auch gerne Wissenswertes über die Geschichte und „Geschich-
ten“ aus Lohberg. Die Passagiere können unterdessen eine entspannte Fahrt
durch den herrlichen Hochwald genießen und sich anschließend von der Idylle
des sonnig gelegenen Sees bezaubern lassen.
Der See ist ein Relikt aus der Eiszeit, entstanden durch den Kleinen Arbersee-
Gletscher, dem zweitlängsten aller Böhmerwald-Gletscher. Die Seewand ist mit
ihren über 100 Metern steil über dem Seeloch aufsteigenden Felswänden noch sehr ursprünglich erhalten. In diesem stark vom Verlauf des Glet-
schers geprägten Gebiet finden sich Quell- und Niedermoore neben farn-, moos- und flechtenreichen Aufichtenwäldern.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Kleine Arbersee zum Triften von Holz aufgestaut und vergrößerte sich dabei um mehr als ein Dreifaches. Es
lösten sich im Randbereich des damaligen Sees intensiv verwurzelte Moorfilze, die mit ihrem Torfanteil leichter als Wasser sind. Diese haben sich
bis heute als „schwimmende Inseln“ erhalten. Im Laufe der Jahrtausende haben die Filze eine Dicke von 1,5 bis 3,5 Metern erreicht, sodass sogar
40- bis 60-jährige Fichten auf ihnen wachsen. Die größte Insel hat eine Ausdehnung von ca. 4500 m². Das Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee wurde
1959 geschaffen. Es umfasst - neben dem See selbst - die den See umgebenden Moore und Waldgebiete. Die Schutzverordnung von 1984 sieht
vor, dass die Inseln nicht betreten werden dürfen. Wegen einer befristeten Befreiung davon wurden jedoch bis Ende 1998 Ruderboote verliehen.
Fischotter und Biber konnten sich wieder hier ansiedeln. Auch das scheue Auerhuhn hat hier ein Zufluchtsgebiet.
Auf dem malerischen Seerundweg kann der Besucher die Ruhe und Schönheit dieses Naturschutzgebietes auf sich wirken lassen. Für die See-
Umrundung benötigt man ca. 30 bis 45 Minuten. Der Seerundweg ist bei trockenem Wetter bedingt auch für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer geeig-
net. Anschließend kann man den Ausflug bei einer deftigen Brotzeit im Biergarten vom Gasthaus Seehäusl mit Blick auf den See ausklingen lassen.
Ganzjährig durchgehend geöffnet
Direkt an der B8
Kostenlose Parkplätze
Barrierefreie Wegeführung
Hunde an der Leine erlaubt
Tiergarten Straubing
Am Tiergarten 3
94315 Straubing
Tel.: 09421/21277
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